Sparen kann ja so bequem sein! Statt selbst Hand anzulegen, lassen Sie lieber die Spülmaschine laufen, die erledigt das nämlich bei deutlich weniger Wasser - und Stromverbrauch. Aber bitte nur mit voller Ladung einschalten und nach Möglichkeit ein Sparprogramm wählen.
Die Techem - Tipps zum Wassersparen
Wasserspartipps für den Alltag
Beim Wasser "laufende Kosten" sparen
Energiesparlampen gut und schön - aber wussten Sie, dass Ihr Verbrauch an Warmwasser ein Vielfaches Ihrer Beleuchtungskosten verursacht? Grund genug, bei diesen buchstäblich "laufenden Kosten" genauer hinzusehen. Dazu hier einige Spartipps:

Der Begriff "Kochwäsche" dürfte bald aussterben. Heute können Sie Ihre Waschmaschine ruhig mit 30 oder 40 Grad laufen lassen und haben im Normalfall trotzdem ein sauberes Ergebnis. Klar, dass niedrigere Temperaturen auch niedrigeren Energieverbrauch bedeuten. Und den Wasserverbrauch können Sie ebenfalls senken: Starten Sie den Waschgang erst, wenn die Trommel wirklich voll ist.

Es gibt Formen der Sparsamkeit, die können teuer werden. Dazu zählt das Festhalten an vorsintflutlichen Geschirrspülern und Waschmaschinen. Diese verschwenden derart viel Wasser und Strom, dass sich ein Austausch gegen moderne Geräte mit möglichst hoher Effizienzklasse (A+++ oder A++) schnell bezahlt macht. Allein beim Wasser lässt sich der Verbrauch um bis zu einem Drittel senken.

Eine zu hoch eingestellte Temperatur bei Heizung, Boiler oder Durchlauferhitzer verbraucht unnötig Energie. Mit jedem Grad weniger sparen Sie Geld. 60 Grad sollten genug sein.

Rund ein Drittel unseres Wasserverbrauchs jagen wir Tag für Tag durchs WC - viel mehr als eigentlich nötig wäre. Dabei gibt es zwei effektive Möglichkeiten, aus der grossen eine kleine Flut zu machen: Mit einer Stopp-Taste oder einer Zwei-Tasten-Lösung können Sie den Wasserverbrauch Ihrer Toilette ungefähr halbieren.

Kostet wenig, bringt viel: Kleine Aufsätze verringern den Durchlauf am Wasserhahn, so genannte Strahlregler wie z.B. Neoperl und Sparduschköpfe reduzieren das Nass von oben, ohne dass es sich so anfühlt. Je nach Duschverhalten hat sich so eine geringe Investition schon im ersten Jahr mehr als amortisiert.

Eigentlich ein Unding, aber es gibt Dichtungen, die sind nicht ganz dicht. Die Folge ist dann ein tropfender Wasserhahn der nicht nur schrecklich nerven kann, sondern aufs Jahr gerechnet zwischen 1.000 und 2.000 Liter Wasser verschwendet. Kurzes Nachdenken sollte genügen, um sich wieder für eine dichte Dichtung zu entscheiden.

Wohl dem, der ein Stückchen Grünfläche hinterm Haus hat. Gardening liegt voll im Trend, doch Achtung: Auch hier lässt sich eine Menge Wasser unnötig versenken. Ihre Pflanzen brauchen wahrlich kein Trinkwasser, Regenwasser aus der Tonne tut es genau so. Ausserdem: Giessen Sie in den Sommermonaten erst abends, sonst verdunstet das kostbare Nass wie der berühmte Tropfen auf dem heissen Stein.

Ab und zu ist so ein heisses Bad wunderbar entspannend. Andererseits brauchen Sie für eine volle Wanne enorm viel Warmwasser - etwa doppelt so viel wie beim Duschen.

Was bei Ihnen zu Hause durch die Leitung rauscht, ist nur ein ganz geringer Teil Ihres tatsächlichen Wasserverbrauchs. Hinzu kommt der so genannte "virtuelle" Wasserverbrauch. Der ist aber in Wahrheit ganz real, nur dass er nicht auf Ihrer Nebenkostenabrechnung auftaucht und kaum jemand davon redet. Tatsache ist: Praktisch jedes Produkt, das Sie kaufen, hat bei seiner Herstellung Wasser verbraucht: ein T-Shirt allein etwa 2.500 Liter! Denn die Baumwolle dafür wächst nicht ohne Bewässerung, und so weiter. Eine Tasse Kaffee benötigt 120 Liter Wasser (weil die Kaffeeplantage bewässert wurde), ein Hamburger satte 2.500 Liter (weil Rindfleisch, solange es noch auf vier Beinen läuft, viel Wasser säuft). Rechnet man das alles mit ein, verbraucht jeder von uns 4.000 Liter pro Tag! Wenn Sie also Ihren gesamten Wasserverbrauch spürbar senken wollen, dann fangen Sie beim nächsten Einkauf an.